Aquamarin

Der Aquamarin gehört gemeinsam mit dem Smaragd zur Familie der Berylle. Aquamarine erinnern uns an das Meer; ihre wässrige, grün-blaue bis blaue Farbe ruft seit Jahrhunderten solche Vergleiche hervor. Diese Edelsteine sind bekannt für ihre Transparenz und Klarheit, sie sind in der Regel "augenrein", was sie zu idealen Schmucksteinen macht. Mit seinem hellen und klaren Pastellton ist der Aquamarin ein Edelstein der Finesse, der oft bei abendlichen Anlässen getragen wird, wo er auch bei schlechten Lichtverhältnissen verführerisch funkeln kann.

Der Name Aquamarin leitet sich von den lateinischen Wörtern „aqua“ und „marina" für Meerwasser ab. Im Jahre 1609 stellte der deutsche Edelsteinschleifer Anselm Boetius de Boodt erstmals diese Verbindung her und seine Beschreibung wurde allgemein bekannt. Früher war er ein Begleiter der Seefahrer, um sie vor dem Zorn des Meeres zu schützen.

"Santa Maria"-Aquamarine gehören zu den wertvollsten Aquamarinen auf dem Markt. Der Name "Santa Maria" stammt von der Farbe der Aquamarine aus der brasilianische Mine Santa Maria de Itabira in Minas Gerais, die heute fast erschöpft ist. Die Mine produzierte Aquamarine, die zu den farbenprächtigsten zählen - ein kräftiges Cyanblau, das an tiefblaue Gewässer erinnert. Im Handel wird der Begriff "Santa Maria" häufig für Steine mit einer intensiven blauen Farbe verwendet, unabhängig von ihrer Herkunft. Andere Quellen für Aquamarine mit der Farbe "Santa Maria" sind Mosambik, Nigeria und Madagaskar. Aquamarine werden häufig bei niedrigen Temperaturen wärmebehandelt, um eine grünliche Komponente zu reduzieren, die handelsüblich und gemmologisch nicht nachweisbar ist.