Die Geburtssteine des Monats Oktober

Wer im Oktober geboren ist, kann sich gleich über zwei Geburtssteine freuen: den Turmalin und den Opal. Während der Turmalin in fast allen Farben vorkommen kann und als farbenreichster Edelstein gilt, besticht der Opal durch sein bezauberndes Farbspiel.

Das singhalesische Wort „toramalli“ bedeutet so viel wie „Stein mit gemischten Farben“, was den Turmalin recht gut beschreibt. Dieser neuere Geburtsstein des Monats Oktober deckt nicht nur die gesamte Farbpalette ab, sondern kommt auch in Form von mehrfarbigen Kristalle vor, die oft als einzigartige Serie von Scheiben aufgeteilt werden können. Den verschiedenen Farben des Turmalins werden eigene Heilwirkungen zugeschrieben. So soll der grüne Turmalin Kraft, Mut und Ausdauer fördern, der schwarze Turmalin das Selbstvertrauen stärken und den Träger schützen und der rosafarbene Turmalin die Liebe verkörpern. Aufgrund seines Farbenreichtums wurde und wird der Turmalin oft mit anderen Edelsteinen verwechselt. So hielt man lange Zeit die ersten grünen Turmaline aus Brasilien langes Zeit für Smaragde, oder den einen oder anderen Rubellit für einen Rubin. Erst um 1800 wurde der Turmalin als eigenständige Mineralart anerkannt.

Turmaline kommen weltweit vor, schleifwürdige Exemplare stammen vor allem aus Brasilien, Afghanistan, sowie aus einer Vielzahl afrikanischer Länder wie Madagaskar, Namibia, Mosambik und Nigeria. Turmaline erfreuen sich bei Mineraliensammlern, Edelsteinliebhabern und Schmuckbegeisterten großer Beliebheit. Besonders beliebt sind Indigolithe (blau), Rubellite (rot), sowie seit einigen Jahren leuchtend grün-blaue, so genannte Lagoon-Turmaline. Seit den späten 1980er Jahren sind kupferhaltige Turmaline in grünen bis blauen Farben bekannt, die an Leuchtkraft und Farbsättigung alles bisher Bekannte übertreffen. Sie werden im Handel als Paraiba-Turmaline bezeichnet und ihre Farben werden häufig als „neon“ oder „elektrisch“ beschrieben. Die Preise für die besten Paraiba-Turmaline liegen aufgrund ihrer Seltenheit und ihrer leuchtenden Farben weit über denen anderer Turmaline und zählen zu den teuersten Edelsteinen überhaupt.

Turmaline aus Namibia

Das faszinierende Farbenspiel der Opale inspirierte Schriftsteller schon in frühen Werken, sie mit Galaxien oder Feuerwerken zu vergleichen. Der Name Opal stammt vermutlich aus dem Sanskrit und bedeutet so viel wie „kostbarer Stein“. Schon die Römer und Griechen kannten Opale und schrieben ihnen die Gabe der Weissagung und den Schutz vor Krankheiten zu. Aufgrund seines Farbspiels wird dem Opal seit langem auch die einzigartige Fähigkeit zugeschrieben, die Kräfte und Tugenden aller Farbsteine zu verkörpern.

Heute findet man Opale in vielen Ländern wie Brasilien, Äthiopien oder Mexiko zu finden, wobei die australischen Opale die bekanntesten sind. Neben dem „gewöhnlichen weißen“ Opal gibt es zudem noch den Feueropal in intensiven Orangetönen, mit und ohne Farbspiel, den Boulder- und Matrixopal sowie den Schwarzopal. Der Schwarzopal ist die seltenste und mit Abstand teuerste Opalvarietät, bei der die dunkle Matrix das Farbspiel noch stärker zur Geltung bringt. Vor allem in hochwertigen, einzigartigen Colliers, aber auch ungefasst eignen sich diese Unikate als Wertanlage.

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